Ich möchte euch heute im Review das kooperative Kennerspiel The LOOP vorstellen, welches besonders Fans der Pandemic Spiele gefallen dürfte.
Thematisch reist man in The LOOP als Agenten durch die Zeit und versucht, die Verfolgung des verrückten Dr. Foo aufzunehmen.
Jeder spielt dabei einen Agenten mit einzigartigen Fähigkeiten (Variable Player Power) und baut sich nach und nach sein Deck mit weiteren Karten aus (Deck Building), um Dr. Foo’s Zeitmaschine zu sabotieren. Man reist durch unterschiedliche Ären, kämpft gegen Zeitrisse, zerstört Dr. Foo’s Zeitduplikate und sammelt Energie, um die Geheimwaffe “Loop” zu nutzen.
Es gibt 4 Szenarien mit unterschiedlichen Zielen. Nur wenn die Agenten als Team perfekt zusammenspielen, können sie ihre jeweilige Mission erfüllen und Dr. Foo stoppen – andernfalls wird er das Universum zerstören.
Die leicht verständliche, gut strukturierte und gut bebilderte Anleitung ermöglicht einen guten Einstieg in The LOOP. Einige Karten werden in einer Übersicht extra erklärt und man erhält eine Spielhilfe mit Ablauf und den wichtigsten Begriffen, sowie ein Einsatzhandbuch, welches die einzelnen Szenarien erklärt.
Beim Test eines Spiels sind uns Artwork und Material immer wichtig, welches bei The LOOP der Kaufgrund war. Der Grafikstil und die bunte Aufmachung stechen aus der Masse an Spielen hervor und gefallen mir persönlich außerordentlich gut. Das Material ist sehr hochwertig. So gibt es beispielsweise Figuren aus Holz, extra dicke Charakterbögen und eine 3D Zeitmaschine auf der Mitte des Spielplans, mit welcher Zeitrisse (Würfelchen) zufällig auf 3 Ären verteilt werden – Eine tolle Idee, das Thema so zu verknüpfen und da mir kein Minuspunkt einfällt, gibt es für diese Bewertungskategorie volle Punktzahl.
Wir betrachten im Review außerdem immer Spielmechanik und Spielablauf. The LOOP kombiniert verschiedene Mechanismen auf sehr elegante Art und Weise. Man bewegt seinen Agenten durch die Zeit und muss sich hierbei immer überlegen, wo man zuerst hingeht, da es gefühlt an allen Ecken und Enden brennt und man viele Dinge beachten muss: Da sind einerseits Zeitrisse (rote Würfel), die jede Runde von der Zeitmaschine erzeugt werden. Diese gilt es zu reparieren. Andererseits begegnen einem Zeitduplikate (runde Plättchen), die man in die ursprüngliche Ära zurück bewegen muss. Gelingt einem das nicht, resultieren daraus wiederum mehr Zeitrisse. Erhält eine Ära mehr als 3 rote Würfel, entsteht ein sogenannter Vortex, was schlecht für die Spieler ist. Beim 3. Vortext hat man verloren. Zudem gibt es mind. 4 Aufträge, die man neben der ganzen Eskalationsvermeidung Erfüllen muss. Je nach Szenario kommen weitere Siegbedingungen dazu.
Getriggert werden Aktionen durch Karten. Jeder Agent hat ein einzigartiges Startdeck und erwirbt im Lauf des Spiels weitere Karten. Bringt man genügend Energie ins Spiel, kann man “loopen” (daher der Name des Spiels) und bereits gespielte Karten eines Symbols wieder aktiv machen, so dass man sie erneut nutzen kann.
Wie spielt sich The LOOP nun? In einem Wort: großartig! All die eben geschilderten Mechanismen sind tricky und erfordern gute Planung und Taktik. Die ersten Partien sind wir kläglich gescheitert, was ich persönlich super finde. Es gibt nicht schlimmeres, als wenn ein Spiel zu leicht ist, denn dann verliert man schnell den Reiz. So jedoch hat uns der Ehrgeiz gepackt.
Im Test bewerten wir auch immer den Wiederspielwert, bzw. den Langzeitspielreiz, welchen wir bei The LOOP hoch einschätzen. Das liegt einerseits an den vielen unterschiedlichen Karten, die das eigene Deck um Aktionen anreichern. Andererseits machen die einzigartigen Charakterfähigkeiten Lust, die Unterschiede in der Spielweise zu entdecken. Ebenso verändern die 4 Szenarien die Strategie und es gibt weitere Aspekte, den Schwierigkeitsgrad zu variieren, so dass ich nicht müde werde, The LOOP immer und immer wieder zu spielen.
Mit großer Freude habe ich vernommen, dass demnächst auch eine Erweiterung mit weiteren Charakteren erscheint. Diese werde ich mir auf jeden Fall zulegen.
Als Test Fazit kann ich zusammenfassen, dass The LOOP ein absolut empfehlenswertes kooperatives Brettspiel ist, da es fantastisch aussieht, unglaublich viel Spaß macht, nicht zu leicht ist und eine hohe Varianz mitbringt. Ich war lange nicht mehr derartig angefixt, ein Spiel immer und immer wieder zu spielen. Achtung, Suchtfaktor 🙂
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Jahr | 2022 |
Verlag | Boardgame Box |
Autoren | Maxime Rambourg, Théo Rivière |
Grafik | Simon Caruso |
Preis | ~ 40€ |
Typ | Brettspiel |
Genre | Strategiespiel |
Spielart | Kennerspiel |
Komplexität | 2,6 / 5 |
Alter | 12+ |
Spieler | 1 - 4 Spieler |
Interaktion | Kooperativ |
Dauer | 60+ min |
Erweiterung | The LOOP Die Rache von Foozilla |
Balance |
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Einstiegslevel |
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Mechanismen | Variable Player Power, Area Movement, Deck Building |
Gesamt