Als Anwärter auf die Stammesführung ist es eure Aufgabe den Fuß des Berges Meduris zu besiedeln. Dieser – dem höchsten der keltischen Götter gewidmete Berg – ist fruchtbar und hält zahlreiche Ressourcen bereit. Diese können eingesetzt werden um Hütten und Tempel zu errichten. Nur wer die größten Siedlungen baut, Tempel an geeigneten Stellen platziert, geschickt mit den Ressourcen umgeht und genügend Opfergaben bereitstellen kann, wird der Anführer des Stammes werden können.
Über einen einfachen Workerplacement-Mechanismus werden die vier Ressourcen Kupfer, Stein, Wolle und Holz erwirtschaftet. Die Spieler machen nacheinander im Uhrzeigersinn ihre Züge. Ein Zug besteht jeweils aus zwei Phasen. In der ersten Phase “Kleiner Ertrag” werden zufällig Ressourcen an die Spieler ausgeschüttet oder die Spieler zur Abgabe von Ressourcen gezwungen. In der zweiten Hauptphase hat der aktive Spieler die Möglichkeit Ressourcen zu erhalten, Hütten oder Tempel zu bauen. Zwischen den Zügen der Spieler dreht ein Druide unermüdlich seine Runden und fordert Tributzahlungen. Durch diese Opfergaben kann der Spieler Siegespunkte generieren.
Meduris verfügt über eine gute und schnell erlernbare Mechanik. Die Wanderung des Druiden und die Tatsache, dass die Baukosten der Hütten proportional zur Anzahl der zukünftigen Nachbarn steigen, sind erfrischende neue Elemente. Auf der strategischen Ebene hält Meduris mehrere Aspekte bereit, die für eine erfolgreiche Partie berücksichtigt sein wollen. Durch die Platzierung der Hütten beispielsweise kann man die Baukosten in die Höhe treiben, den Druiden aktivieren und eines der neun Runenplättchen vom gegnerischen Mitspieler einfordern. Die Runden spielen sich recht zügig, wobei die letzten Runden dann deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als die vorherigen, weil alle Spieler dann das Rechnen anfangen, ob man noch genügend Ressourcen für die finale Druiden-Runde hat (Opferabgaben).
Optisch ist Meduris für ein Familienspiel gelungen. Die Arbeiter und Hütten bestehen aus Holz, die Ressourcen und Tempel aus Pappe.
Aufgrund der geringeren Komplexität ist das Spiel auch für Kinder ab dem mittleren Grundschulalter gut spielbar. Aber auch in einer Erwachsenenrunde hat das Spiel dennoch seinen Reiz, da hier strategische Entscheidungen situativ getroffen werden können. Der Wiederspielwert wird bei Erwachsenenrunden mittel- oder langfristig jedoch an seine Grenzen stoßen. Auch der Zufallsmechsnismus beim “kleinen Ertrag” gestaltet sich für Kinder spannender. Für Erwachsene kann dieser Zufall am Anfang eines jeden Zuges ein bisschen nervig werden – wenn man oft Pech hat.
Alles in allem jedoch eine Kaufempfehlung und mit ca. 25 Euro im gewöhnlichen Rahmen für Familienspiele.
Die Frage welche Spiele ähnlich wie Meduris sind, ist schwer zu beantworten. Das Spielgefühl ist ähnlich zu Siedler von Catan. Man verwaltet Ressourcen, baut Häuser und versucht mehr Punkte zu erlangen wie die anderen Mitspieler.
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Jahr | 2016 |
Verlag | HABA |
Autoren | Stefan Dorra, Ralf zur Linde |
Grafik | Miguel Koser |
Preis | ~ 25€ |
Typ | Brettspiel |
Genre | Strategiespiel |
Spielart | Familienspiel |
Komplexität | 2 / 5 |
Alter | 10+ |
Spieler | 2 - 4 Spieler |
Interaktion | Kompetitiv |
Dauer | ca. 75 min |
Balance |
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Einstiegslevel |
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Lernkurve | |
Mechanismen | Worker Placement, Area Control, Dice Rolling (Würfeln), Area Movement |
Gesamt