Das beliebte Kennerspiel Der Kartograph hat die Fortsetzung Die Kartographin bekommen, die wir euch heute im Review vorstellen möchten. Sie kann eigenständig gespielt, oder mit Der Kartograph kombiniert werden. Eine Rezension zu Der Kartograph findet ihr ebenfalls bei uns im Brettspiel Blog.
Vielen Dank an Pegasus für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Wie immer hat das jedoch keinen Einfluss auf unsere Bewertung, welche davon unabhängig und subjektiv erfolgt.
Wie auch im Vorgänger, geht es in Die Kartographin thematisch darum, im Auftrag von Königin Gimnax Ländereien im Westen zu entdecken und zu kartographieren. Erkundete Gebiete werden innerhalb von vier Jahreszeiten so auf dem Block eingetragen (Spielmechanismus: Flip & Write), dass sie möglichst viele Siegpunkte einbringen.
Die Gegend ist jedoch gefährlich, denn es herrscht Krieg, es kommt zu Hinterhalten und so bedarf es dieses Mal den Mut von Helden und Heldinnen, welche im Kampf gegen die Monster unterstützen. Wem es gelingt, nach einem Jahr die meisten Punkte zu erzielen, der gewinnt eine Partie Die Kartographin.
Der Einstieg fällt besonders leicht, wenn man Der Kartograph bereits kennt. So muss man nur den neu hinzugekommenen Spielaspekt “Helden” sowie neue Kartenbedeutungen nachlesen und kann nach wenigen Minuten starten. Für alle Anderen ist der Einstieg aufgrund der kurzen und gut bebilderten Anleitung trotzdem nicht schwer.
Wir bewerten im Review immer Artwork & Material, was bei Die Kartographin wieder genauso gestaltet ist, wie man es von Spielen aus dem Roll Player Universum (zum Roll Player Review) kennt. Daher bleibt die Bewertung wie beim Grundspiel gleich. Positiv hervorheben möchte ich, dass sich der Designer beim Coverdesign etwas gedacht hat, denn wenn man Der Kartograph und Die Kartographin nebeneinander stellt, ergibt sich ein fortlaufendes Bild.
Spielablauf & Mechanik gehen bei Die Kartographin gut von der Hand. Man deckt Karten mit Ländereien auf und trägt diese möglichst gewinnbringend auf dem Block ein (= Flip & Write). Dadurch dass das alle Spieler gleichzeitig tun, kommt es nur zu geringen Wartezeiten und einem insgesamt flüssigen Spielablauf. Manchmal werden Hinterhalte aufgedeckt, bei denen Blöcke getauscht werden und man dem Gegner reinpfuscht, indem man das Monster möglichst ungünstig einzeichnet. Das sorgt für eine gewisse Interaktion.
Einen neuen Spielaspekt bringen Helden und Heldinnen, welche extra dafür da sind, Monster zu bekämpfen, und sie davon abzuhalten, gewisse Felder zu belegen. Leider gibt es nur vier Heldenkarten, so dass sie nicht wahnsinnig großen Impact auf das Spiel haben.
Daneben gibt es wie bei Der Kartograph eine Minierweiterung “Neue Fertigkeiten”, welche Sonderfähigkeiten oder Aktionen mitbringt, die man sich pro Jahreszeit einmal für Münzen leisten kann.
Die Helden und die Fertigkeiten bringen etwas Abwechslung in das Spiel. Wer allerdings ein neues Spielgefühl erwartet, wird enttäuscht, denn die Spielidee an sich ist nichts neues. Im Endeffekt handelt es sich um Der Kartograph mit anderen Karten plus vier neuen Heldenkarten.
Wir betrachten im Review außerdem immer den Wiederspielwert bzw. den Langzeitspielreiz und den würden wir bei Die Kartographin ähnlich hoch, wie bei Der Kartograph bewerten. Es gibt verschiedene Fertigkeiten und Wertungskarten, wodurch Sonderfähigkeiten und Siegbedingungen von Partie zu Partie variieren. Zudem hat der Block zwei unterschiedliche Seiten und wenn man noch mehr Varianz möchte, kann man – wie eingangs erwähnt – die Spiele Der Kartograph und Die Kartographin kombinieren.
Als Fazit kann ich sagen, dass Die Kartographin nicht wahnsinnig innovativ ist. Es gibt vier Heldenkarten, die das bekannte Spielprinzip von Der Kartograph dezent ergänzen, ansonsten ist es eher das altbekannte gute Spiel mit anderen Karten. Braucht man beide Spiele? Jein! Wenn man den Vorgänger Der Kartograph bereits hat, ihn sehr gerne mag und sich etwas mehr Abwechslung wünscht, dann bekommt man diese durch die neuen Karten der Kartographin. Wer noch keins der beiden Spiele hat, dem würde ich allerdings nur Die Kartographin empfehlen, da sie durch die Helden ein bisschen “mehr” bietet.
Bei Die Kartographin handelt es sich um ein Spiel aus dem Roll Player Universum, daher könnten dir diese Kennerspiele auch gefallen:
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Jahr | 2021 |
Verlag | Pegasus |
Autoren | John Brieger und Jordy Adan |
Grafik | Luis Francisco, Jessy Töpfer (dt. Ausgabe) |
Preis | ~ 20€ |
Typ | Pen & Paper Spiel, Kartenspiel |
Genre | Denkspiel, Strategiespiel |
Spielart | Kennerspiel |
Komplexität | 2,1 / 5 |
Alter | 10+ |
Spieler | 1 - 100 Spieler |
Interaktion | Kompetitiv |
Dauer | 30 - 45 min |
Vorgänger | Der Kartograph |
Universum | Roll Player |
Balance |
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Einstiegslevel |
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Mechanismen | Flip 'n Write |
Gesamt